Symbolisch für das „Wunder Indien“ steht der im Titel der Ausstellung erwähnte Banyanbaum. Dem Baum mit seinen ausgreifenden
und eng verflochtenen Luftwurzeln wird eine wunscherfüllende Kraft zugesprochen. Es heißt, dass Siddharta Gautama unter einem
Banyanbaum in der Stadt Bodhgaya zur Erleuchtung fand und zum Buddha wurde. Der Schattenspender ist heute beliebt in der Bevölkerung
als Ort des Gesprächs oder der Erholung.
"Im Rahmen der Ausstellung im Essl Museum steht der Banyanbaum für die Innovation der jungen indischen Kunst, die sich den
Entwicklungen und Themen von morgen mit intensiver gestalterischer Kraft stellt und dem Künstler eine prophetische Eigenschaft
zuschreibt."
Prof. Karlheinz Essl
Die zeitgenössische Kunst ist in Indien ein aufstrebendes Phänomen. Erst 2010 wurde der erste Kunstpreis für aktuelle Kunst
ins Leben gerufen, 2013 wird in Kolkata das erste große Museum für zeitgenössische Kunst eröffnet. >INDIA AWAKENS< zeigt eine
Mischung aus Fotografie, Skulptur, Malerei und Installation. Zur Eröffnung wird es eine Performance von Zuleikha und Manish
Chaudhari geben, die auch eine raumgreifende Installation schaffen werden. Die Werke der 34 Künstlerinnen und Künstler, die
verteilt über den gesamten Subkontinent leben und arbeiten, wurden von der Kuratorin Alka Pande vom India Habitat Center in
New Delhi ausgewählt.
Gezeigt werden Werke von Hemi Bawa, Sunaina Bhalla, Gautam Bhatia, Zuleikha Chaudhari, Tarun Chhabra, Remen Chopra, Prajjwal Choudhury, Baptist Coehlo, Vibha Galhotra, Abhishek Hazra, Manisha Jha, Ayesha Kapur, Shreyas Karle, Abir Karmakar, Suhasini Kejriwal, Siri Khandavilli, Riyas Komu, George Martin, Sonia Mehra-Chawla, Kristine Michael, Raj Mohanty, Suresh K. Nair, Pratima Naithani, Sandip Pisalkar, Prajakta Potnis, Antonio Puri, Prasad Raghavan, Sumedh Rajendran, Tarun Jung Rawat, Mahua Sen, Bandeep Singh, Gurdeep Singh, Viren Tanwar, Shiv Verma.
Partner der >emerging artists< Reihe ist seit 2008 die Deutsche Bank Stiftung.
Ausstellungsorganisation: Anna Szöke