Beide Gesellschaften, die israelische wie die palästinensische, bestehen aus einer Vielzahl von Menschen, Kulturen und Positionen
mit einer ereignisreichen und eng ineinander verwobenen Geschichte. Die Ausstellung versucht, einige dieser Stimmen hörbar
zu machen, die Überschneidungen aufweisen und manchmal den einfacheren und klareren Positionen, wie sie üblicherweise vertreten
werden, entgegenstehen.
Einige der 22 künstlerischen Projekte, in denen alle Medien vertreten sind, sind hier erstmals zu sehen.
Viele von ihnen beschäftigen sich mit Strukturen der Civil Society, da viele der hier vertretenen Künstlerinnen und Künstler
selbst Aktivisten im gesellschaftlichen und kulturellen Leben sind. Vier der für die Ausstellung geschaffenen Projekte sind
das Ergebnis einer künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Künstlern und NGOs, israelischen und palästinensischen, und präsentieren
interessante Visionen für ein vertieftes Verständnis der Region und ihrer Herausforderungen.
Eine Info-Lounge mit Landkarten, Glossaren und Büchern ermöglicht den Besuchern ein besseres Verständnis der komplexen Lage
der Region und ihrer Verbindungen mit der österreichischen Geschichte insbesondere die Vertreibung und Vernichtung der europäischen
Juden während der Naziherrschaft.
Tal Adler, Shalom Amira, Anisa Ashkar, Asad Azi, Raed Bawayah, Eyal Ben-Dov, Zoya Cherkassky und Avdey Ter-Oganian, Ronen
Eidelman, Shula Keshet, Jumana Manna, Parrhesia, rites-institute, Yoav Weiss, Osama Zatar, Manar Zuabi, Masha Zusman
Projekte
Tal Adler & Beduinenvertreter / Bedouin representatives: „unrecognized”
Shula Keshet & „Achoti“ („Schwester“ / “sister”): „Beehive and Archive”
Jumana Manna: „Song of Ascents”
Parrhesia & Zochrot („Erinnern” / “remembering”): „Through Language”
Ausstellungorganisation: Andreas Hoffer