MUNTEAN / ROSENBLUM

Between what was and what might be
Kuratoren: Muntean/Rosenblum, Günther Oberhollenzer

MUNTEAN / ROSENBLUM

Between what was and what might be
Das Essl Museum zeigt neue Bilder und Filme des in Wien lebenden Künstlerpaars Markus Muntean und Adi Rosenblum. Eigens für die Ausstellung entsteht eine Reihe von neuen großformatigen Arbeiten, die direkt aus dem Atelier der Künstler stammen, ergänzt durch Werke aus der Sammlung Essl.

Muntean/Rosenblum schöpfen die Inspiration für ihre Bildwerke aus der klassischen Ikonographie. Farbsymbolik, Handgesten und Körperhaltungen werden aus der christlichabendländischen Bildtradition übernommen, die von Pathos beladenen Darstellungsweisen aber von ihrem religiösen Kontext losgelöst und auf die Gegenwart angewandt. Teenager und junge Erwachsene treten meist in anonymen städtischen Kontexten auf, an den Topos des Jugendlichen als apathische Außenseiter anknüpfen. Das damit verbundene Pathos verleiht den Bildern eine eindringliche, schwebende Zeitlosigkeit.
 

Der scheinbare Pessimismus dieser jungen Menschen umfasst einen Zustand der gegenwärtigen Welt: einer westlichen Welt, in der uns alle Formen der gesicherten Identität kontinuierlich entgleiten, da wir uns selbst immer mehr in einem Zustand virtueller Existenz erfahren oder verlieren. Es wird ein System präziser Mehrdeutigkeit entwickelt, das erlaubt, Pathos und Emotion in einer zeitgenössischen Form freizusetzen.

Ausstellungorganisation: Günther Oberhollenzer, Karina Simbürger (Atelier Muntean/Rosenblum)
Ausstellungsarchitektur: Golmar Kempinger-Khatibi, Muntean/Rosenblum
 

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