WINDCRAFT

Blockflöte & Elektronik

WINDCRAFT

Blockflöte & Elektronik
Mi, 14.04.2004, 19:30 Uhr

Essl Museum

Windcraft bedeutet seit jeher die Schnittstelle zwischen urtümlicher, unkontrollierbarer Naturkraft und menschlichem Ordnungssinn. Diese kunstvolle Umformung wird in der Schifffahrt, in der Getreidemühle, bei der Erzeugung elektrischen Stroms und eben beim Bedienen von Blasinstrumenten gleichermaßen genutzt.
Helge Stiegler (A): Blockflöte und Elektronik
Johannes Kretz (A): Computer, Live-Elektronik, Klangprojektion


Windcraft bedeutet seit jeher die Schnittstelle zwischen urtümlicher, unkontrollierbarer Naturkraft und menschlichem Ordnungssinn. Diese kunstvolle Umformung wird in der Schifffahrt, in der Getreidemühle, bei der Erzeugung elektrischen Stroms und eben beim Bedienen von Blasinstrumenten gleichermaßen genutzt. Dabei präsentiere ich höchst differenzierte Lösungen von Komponisten wie Gunter Schneider, Johannes Kretz und Karlheinz Essl. Für seine Partikel-Bewegungen wurden Blockflötengeräusche vorweg aufgenommen und von einer CD eingespielt. Mittels eine "Windcontrollers" spiele ich elektronische Klänge live dazu, die durch meinen Atemstrom geformt werden. Ganz anders das Stück von Gunter Schneider. Auf zwei Instrumenten simultan geblasen, steuere ich die Klänge fast ausschließlich mittels Luftzuführung. (Helge Stiegler)


Programm:

Alfred Peschek: Begegnungen Fassung: Helge Stiegler trifft Helge Stiegler (2004) für Blocklflöte und CD-Zuspielung

Johannes Kretz: Nocturne (1998) für Blockflöte und Live- Elektronik

Guus Jansen: Largo (1989) für Tenor-Blockflöte solo

Gunter Schneider: in schwebe (2004) für einen Spieler mit zwei Blockflöten - Uraufführung

Karlheinz Essl: Partikel-Bewegungen (1991) Fassung für Wind-Controller und CD-Zuspielung


Biographie:

Helge Michael Stiegler: Blockflötenlehrer, -bauer und -spieler

1977 Reise durch die USA und Kanada, als Volontär bei den Blockflötenbauern Bob Marvin, Tom Prescott und Friedrich van Huene um das Handwerk des Blockflötenbaus zu erlernen. 1978 Diplom an der Hochschule für Musik in Wien mit einstimmiger Auszeichnung sowie Zuerkennung des Abgangspreises durch Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg.

1976 - 1980 ständiges Mitglied später immer wieder Gast des Ensembles Les Menestrels. Konzerte in vielen europäischen Ländern und in den USA, Platten-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen in Österreich, Holland, Italien, Slowenien und Deutschland. Schwerpunkt: Musik des Mittelalters.

Als Solist Konzerte und Plattenaufnahmen mit verschiedenen Ensembles wie Wiener Akademie, ad libitum u.a. Schwerpunkt: Barockmusik

Intensive Beschäftigung mit der zeitgenössischen Musik für Blockflöte. Auftritte im Rahmen von Festivals wie Resonanzen Wien, Donaufestival Krems, Holland Festival Hilversum, Sommerfestival Schwetzingen u.a.m. 1979 Eintritt in die Abteilung Musikpädagogik der Musikhochschule Wien als Lehrbeauftragter für Blockflöte.

1983 Gründung einer Blockflötenbauwerkstatt in Weyer, Oberösterreich. Gastdozent an anderen Hochschulen und Konservatorien wie in Salzburg, Graz, Budapest, Linz oder Klagenfurt sowie in mehreren Städten in Taiwan. Themenschwerpunkte: zeitgenössische Blockflötenmusik und Blockflötenbau. Seit 1999 Universitätsprofessor an der Universität für Musik in Wien.
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